Damit uns das nicht auch passiert, hatten wir heute ein intensives Gespräch mit dem Elektriker. Wir sind gut drei Stunden durch den Rohbau gelaufen und haben uns jeden Raum der Reihe nach vorgenommen. Wir haben uns bereits seit Monaten Gedanken über die Elektroplanung gemacht und wähnten uns eigentlich ganz gut vorbereitet. Dies wurde vom Elektriker auch bestätigt (ich hatte ihm unsere Skizzen vorab per Mail geschickt), aber dennoch gab es viel Gesprächsbedarf.
Anzahl und Positionierung der Steckdosen
Hier sind wir nur wenig von unserer Planung abgewichen. Ein paar Steckdosen haben wir gestrichen, einige wenige sind hinzugekommen. Aktuell ist es sehr im Trend, Steckdosen in Fensterlaibungen einzubauen, um für Weihnachtsbeleuchtung gerüstet zu sein. Wir haben uns aber letztendlich doch dagegen entschieden und stattdessen darauf geachtet, dass eine "normale" Steckdose in der Nähe ist, die als "Dekosteckdose" dienen kann. Grund: Die Beleuchtung wird i.d.R. per Zeitschaltuhr gesteuert. Dann kann aber das Fenster nicht mehr richtig geöffnet werden, weil der Platzbedarf zu groß ist. Außerdem kann es vorkommen, dass mehrere Lichterketten über eine Mehrfachsteckdose von einer Zeitschaltuhr gesteuert werden sollen, was im Fenster dann endgültig nicht mehr passt. Eine "normale" Steckdose lässt sich von Januar bis November auch besser für andere Dinge nutzen, als eine Dose in der Fensterlaibung.
Beleuchtung
Neben der Positionierung der Lichtschalter und Deckenauslässe (da wo die Lampen angebracht werden) haben wir uns intensiv über Wechselschalter (eine Lampe wird von mehreren Schaltern gesteuert), Dimmer und Spots unterhalten. Dabei sind wir insbesondere den Flur mehrmals hin- und hergelaufen, um die optimalen Positionen der Lichtschalter zu identifizieren. Natürlich war auch die Außenbeleuchtung ein wichtiges Thema.
Sonstiges
Neben den wichtigen Themen "Steckdosen" und "Beleuchtung" gab es noch eine Reihe weiterer Dinge, bspw. das Netzwerk. Wir möchten nahezu jedes Zimmer mit LAN-Anschlüssen versehen. Wegen der Betondecke des EG (inkl. Bewehrung aus Metall) könnte es beim WLAN zu Störungen kommen. Mit einem Repeater im OG ließe sich das zwar umgehen, aber dennoch haben wir mit LAN ein besseres Gefühl. Zumal das Thema "Streaming" immer wichtiger wird und wer weiß, welche Datenmengen in zehn Jahren übertragen werden müssen. Bzgl. TV haben wir uns für eine Sat-Schüssel entschieden, ebenfalls mit Anschlüssen in allen "wohnlich genutzten Räumen". Im Außenbereich möchten wir für eine elektrische Markise vorbereitet sein, ebenso lassen wir Kabel an die Grundstücksgrenze legen, falls wir irgendwann für die Carport-Zufahrt ein elektrisches Tor möchten oder falls die Türklingel doch auch an der Grundstücksgrenze sein soll und nicht (nur) direkt an der Haustür.
Wir warten jetzt auf das erste Angebot. Da dort alles enthalten sein wird, was wir jetzt unter "möglicherweise" eingeordnet haben, werden wir vermutlich erst ganz tief durchatmenund müssen dann überlegen, welche Dinge wir streichen, um die Überziehung des geplanten Budgets im Rahmen zu halten. Aus dem Grund habe ich jetzt auch nicht jeden "Luxus" erwähnt, über den wir gesprochen haben. Manches nehmen wir vermutlich doch cniht, andere Dinge sollen eine Überraschung werden ;)
Dank der Bautreppe waren wir erstmals im OG und DG. Hier ein paar kleine Impressionen:
Kinderzimmer 1 |
Kinderzimmer 2 |
Schlafzimmer |
Spitzboden |
Leider waren die Wetterbedingungen letzte Woche nicht gut genug, das Dach zu decken (oder die Dachdecker waren auf dringenderen Baustellen zugange). Bei der aktuellen Wetterprognose wird sich der Weiterbau wohl erstmal ein wenig verzögern, da der Innenausbau erst vorgenommen kann, wenn das Dach gedeckt ist. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass die Abdeckplane reißt und die Dämmung nass wird.