Endlich gibt es mal wieder etwas Neues hier... und das liegt nicht daran, dass am Haus nichts passiert - ich hatte einfach keine Zeit. Inzwischen nutze ich fast jede freie Minute, um zu grundieren, tapezieren, streichen oder im Garten zu arbeiten. Und da die Arbeit an der Terrasse nun endlich abgeschlossen ist, folgt hier der Baubericht dazu:
Als Erstes sollte man sich eine möglichst genaue Skizze von der Terrasse machen, damit man bei den späteren Arbeiten immer die genauen Maße zur Hand hat. Dabei bitte die Fugen nicht vergessen - zur Hauswand habe ich eine größere Fuge von 2cm geplant, die restlichen Fugen sind 0,5cm.
Damit die Terrasse später auch die richtige Höhe hat, muss der Unterbau ebenfalls gut geplant werden. Der Großteil besteht aus verdichtetem RCT-Schotter, oben dann eine kleine Schicht Plitt, auf den dann die Platten gelegt werden. Seitlich begrenzt wird die Terrasse von in Beton gesetzten Rasenkantensteinen, von denen man später nur noch die Oberseite sehen soll.
In unserem Fall sieht das dann so aus:
Gut geplant ist schonmal halb gewonnen, also ran an die Arbeit :)
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Die Ausgangslage: Glücklicherweise ist das vorhandene Gelände bereits recht tief, so dass nicht allzu tief gegraben werden muss, um Platz für den Unterbau zu schaffen |
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Mit Schnüren ist die geplante Oberkante der Terrasse markiert - ein Gefälle von ca. 2% von der Hauswand weg ist natürlich berücksichtigt. Ausgehend von den Schnüren wurde mit Hilfe der Skizze die Tiefe ermittelt und entsprechend Erde weggeschafft |
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Hier kommen Schotter und Splitt |
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8,5 Tonnen RCT-Schotter (0/32) und 1,5 Tonnen Splitt (2/5) |
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Wie auf der Skizze erkennbar, werden die Randsteine auf eine Schicht Schotter gesetzt. Also ein paar Ladungen Schotter verteilen und verdichten. Dafür haben wir uns diese kleine Rüttelplatte ausgeliehen |
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Die erste Schicht ist verdichtet... |
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Weiter geht es mit dem Beton für die Randsteine. Fertigbeton und etwas Wasser mit dem Spaten in einer Wanner verrühren und aufpassen, dass die Mischung nicht zu feucht ist. Wenn die Randsteine auf dem Beton praktisch nicht mehr einsinken, ist es gut :) | |
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Der erste Stein wurde auf zwei Betonhaufen gesetzt und an der Schnur ausgerichtet |
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Etwas später: Die Terrasse nimmt Form an. Tipp: Der Schotter für die nächste Schicht sollte bereits jetzt geholt werden, damit man später keine große Rampe über die Steine bauen muss (eine kleine wird später definitiv noch benötigt) |
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Jippie, die Platten sind da! |
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Die Umrandung ist fertig. Es ließ sich leider nicht vermeiden, dass jeweils ein Randstein auf jeder Seite geschnitten werden musste. Diese Steine habe ich für den Schluss aufgehoben. Tipp: Die Schnittkante sollte möglichst an die Hauswand |
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Die zweite Ladung Schotter wurde eingebracht und verdichtet (jeweils nach ca. 10cm soll verdichtet werden). |
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Auf den Schotter folgt eine Schicht Splitt, hier erstmal grob verteilt |
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Jetzt muss der Splitt exakt abgezogen werden. Dafür habe ich Schnüre gespannt, die wirder die Oberkante markieren. Dann habe ich zwei Metallrohre in den Splitt gelegt und ein wenig eingerüttelt, bis sie die richtige Höhe erreicht haben. Die "richtige Höhe" ist die Höhe der Terrassenplatten abzüglich 0,5cm. Jetzt mit einem Holzbrett über die Rohre ziehen, dann wird die Oberfläche schön eben |
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Fertig abgezogen! |
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Die ersten Platten sind verlegt. Dabei muss mit einer Wasserwaage immer wieder die korrekte Ausrichtung geprüft werden. Das geht am besten, indem man in der Ecke beginnt und die Wasserwaage auf den Randsteinen ablegt. Dann die Platten vorsichtig mit einem weißen(!) Gummihammer in den Splitt einklopfen, bis die Höhe passt. So geht es dann Stück für Stück voran... |
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Wenn
die Platten alle verlegt sind, müssen die Fugen noch gefüllt werden.
Also erstmal Fugensplitt grob verteilen und dann mit dem Besen schön
fegen, bis der gesamte Splitt verschwunden ist (in den Fugen oder neben
der Terrasse...) |
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Geschafft!!! Die Terrasse ist fertig :) |
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